Ich nehme sie mir gerne

Ehrenamts-Zeit

 

Wer hat sie angetrieben, die Zeit?

Wo ist sie geblieben, die Zeit?

Wohin ist sie gegangen, die Zeit?         

Sie lässt sich nicht so einfach fangen, die Zeit.

Wer hat sie sich genommen, die Zeit?

Warum ist sie so schnell verronnen, die Zeit?

Wir können sie nicht anhalten, die Zeit.

Wir können sie nicht umschalten, die Zeit.

Wir können sie nicht einfrieren, die Zeit.

Wir können sie wohl studieren, die Zeit.

Wir können sie auch begreifen, die Zeit.

Wir können sie auch nur streifen, die Zeit.

Wir können sie für uns nutzen, die Zeit.

Wir können sie nicht einfach wegputzen, die Zeit.

Sie bleibt auch nicht einfach stehen, die Zeit.

Man muss sie auch verstehen, die Zeit.

Wir können sie aber nicht weitergeben, die Zeit.

Wir können sie uns aber auch nehmen, die Zeit.

Wer es will, der nimmt sie sich dann, die Zeit.

Wer mit ihnen zusammen sein will, der hat sie dann auch, die Zeit.

Ich bin ein Ehrenamtler und auf jeden Fall bereit, denn ich nehme sie mir gerne, die Zeit.

Es ist doch schön, dass wir uns einmal sehen, von Zeit zu Zeit.

 

 

 

Ehre dem Amt

 

Ein Ehrenamt, das man gefunden, beschäftigt einen so manche Stunden.

 

Auch tut es seiner Seele gut, was man dem Anderen Gutes tut.

 

Wenn Menschen nicht mehr so gut können,  wir ihm dann unsere Hilfe gönnen.

 

Sitzt es im Rollstuhl, kein Problem, wir ihn schieben und mit ihm spazieren gehen.

 

Kann er  noch gehen, aber schlecht, so ist man ihm als Stütze recht.

 

Will  er reden, so hören wir gerne zu, dann gibt auch seine Seele ruh.

 

So hat ein Ehrenamtler so manches Wunder schon vollbracht,

 

das ein nichtmehr so fitter Mensch wieder einen Teil der Gemeinschaft ausmacht.

 

Diese Menschen schauen einen dann dankbar an, uns freut es schon, wenn er zwischendurch wieder einmal lächeln oder auch lachen kann.

 

Für alles was wir als Ehrenamtler gutes haben getan, kommt ein Pluspunkt in unsere Seele an.

 

Er wird unter Zufriedenheit eingetragen, uns selbst zu stärken, wenn wir uns nach dem Sinn so mancher Dinge fragen.

 

Das Ehrenamt fördert uns selber, zufrieden zu sein auch bei kleinen Dingen, wenn wir dann Größere anstreben, wird uns auch das gelingen.

 

Für uns ist es also eine Ehre, dieses Amt zu haben, wie ein Bauer den Samen zu säen, die ersten Fruchtansätze zu sehen und dann mit Herz und Seele seine Berufung zu verstehen.

 

 

im Juni 2015 k

© Ulrich J. Gerhards

 

Ehrenamt

 

Wir haben einen Namen

 

Wir sind schon sehr viele, die das, was wir machen, mit viel Engagement tun, uns bleibt teilweise wenig Zeit, sich auszuruhen.

 

Wir lächeln stets, ob wir betreuen einen Mann oder eine Frau und es dauert nicht lange und wir kennen den Menschen genau.

 

Wir wissen wie er reagiert, wann er lustig oder traurig ist, wann er lacht oder weint und wann für ihn die Sonne wieder scheint.

 

Wir sind im Hause sehr willkommen und werden gerne gesehen, wir bewältigen einen Teil vom Alltagsgeschehen.

 

Wir sind ein Teil der Organisation und machen alles ohne Lohn.

 

Wir freuen uns über ein Danke, das hat für uns ein großes Gewicht, mit einem Lächeln verbunden es unser Herz anspricht.

 

Wir haben auch einen Namen und der wird gerne genannt, wir tragen mit Stolz auch ein Namenschild, daran werden wir erkannt.

 

Wir sind oft da und mittendrinn, so hat alles seinen Sinn.

 

Wir tun Gutes, dafür sind wir da, uns gibt es überall im Land, aber wir sind hier im Evangelischen Altenzentrum in Hückelhoven sehr bekannt.

 

Wir sind hier willkommen schon seit langer Zeit, denn wenn man uns ruft, dann sind wir bereit.

 

Wir bereichern das öffentliche und soziale Leben, ohne uns würde es vieles nicht mehr geben.

 

Wir Ehrenamtler leben mit einer Vision, vielleicht setzen sich später auch andere für uns ein, daran glauben wir schon.

 

Wir hier sind nur ein kleiner Teil einer großen Masse, Ehrenamtler gibt es rund 24 Millionen auf der Welt, ist das nicht Klasse.

 

Wir sind stolz auf diese Berufung, ob Jugendlicher, Frau oder Mann, wir machen weiter so, packen wir es an.
Wir helfen den Menschen still und leise, auf unsere eigene Art und Weise.

 

im März 2016 / k

© Ulrich J. Gerhards

 

 

 

Ehrenamt

 

Wir wollen

 

Wir wollen ihnen das Leben angenehmer gestalten, darum sind wir so oft es geht bei den „Alten“

 

Wir wollen mit ihnen reden, uns ihre Sorgen und Nöte anhören, es bleibt unter uns, das können wir schwören.

 

Wir wollen, das ein weinen wird zum Lachen, darum wir mit ihnen auch Späße machen.

 

Wir wollen, dass sie den Aufenthalt im Altenzentrum genießen, wir sorgen mit dafür, dass sie nicht verdrießen.

 

Wir wollen, dass sie an der Gemeinschaft teilnehmen, denn sie haben nur das eine Leben.

 

Wir wollen, dass sie die Natur mit eigenen Augen erleben, darum gehen wir mit ihnen spazieren, so können wir ihnen davon etwas geben.

 

Wir wollen, dass sie die Qualitäten im Hause des Altenzentrums erkennen,

 

das alle ihnen ihr Leben hier von Herzen gönnen.

 

Wir wollen, dass sie sich hier wohlfühlen wie Zuhause, dann wollen sie auch hier nicht wieder hinaus.

 

Wir wollen, das sie sich hier nicht fühlen allein, sie sollen immer einen Teil der Gemeinschaft sein.

 

Wir wollen, dass sie ihre Sorgen und Nöte vergessen, damit sollen sie sich überhaupt nicht stressen.

 

Wir wollen fröhliche Lieder mit ihnen singen, dass diese Lieder in ihren Herzen noch nachklingen.

 

Wir wollen auch für ein Gleichgewicht ihrer Seele sorgen, darum kümmern wir uns um sie nicht nur heute, sondern auch morgen.

 

Wir wollen, dass auch die Angehörigen sagen, hier geht es ihnen gut, das macht auch den Bewohnern Mut.

 

Wir wollen, wenn wir könnten, noch mehr für die Heimbewohner tun, doch wir brauchen  auch einmal Zeit, um uns auszuruhen.

 

Wir wollen nicht nur Ehrenamtler für sie sein, wir wollen, das sie merken, ich bin nicht allein.

 

im März 2016 / k

© Ulrich J. Gerhards